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Langzeitaufnahme für Menschen

4. Oktober 2017 von andreas@hmedia.de Kommentar verfassen

Normalerweise setzt man Langzeitbelichtungen ein, um genug Licht auf den Sensor zu bekommen. Zum Beispiel beim Fotografieren des Sternenhimmels oder der Milchstraße.

Aber man kann mit Langzeitbelichtungen auch interessante Effekte erzeugen – genauso übrigens wie mit extrem kurzen Belichtungen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Für dieses Bild mußte Lucas mal richtig still stehen – 25 Sekunden lang. Ich hatte zur Not danach noch ein normal schnell belichtetes Foto aufgenommen. So hätte ich ihn in der Nachbearbeitung partiell mit einer scharfen Aufnahme retuschieren können. Das brauchte ich bei diesem Bild aber nicht. Er hat ziemlich ruhig gestanden, so daß es für die Ansicht am Bildschirm reicht. Bei entsprechender Vergrößerung sieht man dann aber schon die Wackler. Aber iwe gesagt, für das Web ist alles palletti.

Wie kann ich nun aber 25 Sekunden lang belichten? Das geht natürlich ohne Hilfsmittel nicht.

  1. Man braucht ein ziemlich stabiles Stativ. Das muß nicht besonders stabil für die Aufnahme sein, aber wenn man zwei Aufnahmen macht – eine normal, eine Langzeit, muß man zwischen diesen an der Kamera hantieren. Bei einem wackligen Stativ oder z.B. einem Gorillapod besteht dabei die Gefahr, die Kamera zu verrutschen und dann sind beide Aufnahmen nicht deckungsgleich.
  2. Der Protagonist muß natürlich auch still am Fleck stehen – besonders auch beim Umbau.
  3. Der ISO-Wert an der Kamera wird so niedrig wie möglich gestellt.
  4. Die Kamera wird auf Blendenpriorität gestellt (A).
  5. Die Blende stellt man auf 11, evtl noch höher. Das hängt vom Objektiv und seiner Beugungsunschärfe ab, die noch höhere Blenden verursachen. Also lieber auf Nummer Sicher gehen und es bei 11 belassen.
  6. Hat die Kamera einen eingebauten Graufilter, schaltet man diesen ein.
  7. Vorn auf die Linse kommt ein Graufilter. Die gibt es in verschiedenen Stärken. Für dieses Bild habe ich einen mit dem Faktor 1000 genommen.

Je nach Kamera muß man vielleicht vor dem letzten Punkt den Fokus stellen, weil das schlicht mit dem Graufilter nicht mehr funktioniert. Nun muß man nur noch die Belichtungszeit überprüfen. Je länger, desto besser für das Bild, desto anfälliger aber auch für Wackler der Kamera und des Protagonisten. Also vielleicht einfach ein paar Aufnahmen machen und vergleichen. Mehr ist schon nicht dazu.

Noch ein Tipp: Ich habe gemerkt, daß es gut ist, wenn die Leute quer zur Kamera auch vor Eurer Zielperson durchs Bild laufen. Das war hier nicht möglich, weil das Hintergrundmotiv in Laufrichtung stand.

Kategorie: Menschen, Zivilisation

HDR und Panorama – Tokyo Tower

25. September 2017 von andreas@hmedia.de Kommentar verfassen

Am ersten Tag meines Japan-Trips mit meinem Sohn sind wir zum Tokyo-Tower getingelt. Jet-Lag in den Knochen und trotzdem den Ehrgeiz, ein  brauchbares Foto zu machen.

Vor Ort stellte sich dann schnell heraus, daß es mit einem Foto nicht getan ist. Trotz 24mm effektiver Brennweite kriegt man den Tower nicht vernünftig auf ein Bild. Konnte ich mich wenigstens gleich am ersten Abend ärgern, daß ich das Fisheye nicht mitgenommen hatte. War das auch erledigt 😉 Also auf die Funktionen in Lightroom vertraut und mehrere Bilder für ein Panorama gemacht. So einfach war das aber auch wieder nicht. Es war blaue Stunde und der Tokyo Tower ist ordentlich illuminiert. Zu große Helligkeitsunterschiede, zu großer Dynamikumfang (mehr zu diesem Thema übrigens im Artikel HDR – Sonnenuntergang in der Sächsischen Schweiz).

Es mußte also diesmal das ganze Besteck sein. Mehrere Aufnahmen, die erst mal als HDR zusammengesetzt werden und dann mit der Panoramafunktion von Lightroom gestitcht werden. Eigentlich nicht schwierig, aber man muß beim Aufnehmen der Bilder sorgfältig arbeiten. Helligkeitsunterschiede bleiben deutlich sichtbar und die Schärfe sollte auch bei allen Einzelaufnahmen auf dem gleichen Bereich liegen. Also arbeitet man am besten mit manueller Einstellung für Belichtung und Fokus. Das die Kamera bei einer solch komplexen Reihe auf ein Stativ gehört, versteht sich von selbst. Lightroom richtet Bilder zwar sauber zueinander aus, aber mehr Mühe beim Fotografieren erleichtert die Nachbearbeitung.

Für das Panorama waren drei Teile nötig. Als Belichtungsreihe wählte ich eine Spreizung von 1EV (Exposure Value) mit drei Bildern. Das ist ein ganz guter Ansatz, der oftmals schon ausreicht. Hier hab ich letztlich sogar nur jeweils die beiden dunkleren Aufnahmen verwendet. Hier siehst Du die ursprünglichen Aufnahmen und die drei HDRs.

DSC08010
DSC08010-HDR
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DSC08017

 

Und so sieht letzlich das zusammengesetzte Bild „Tokyo Tower in der blauen Stunde“ aus

 

Kategorie: Zivilisation Stichworte: HDR, Panorama

Riyadh

30. Juli 2017 von andreas@hmedia.de Kommentar verfassen

Gerade bin ich in Riyadh und habe natürlich auch nach Foto-Spots Ausschau gehalten. Da gibt es nicht so wahnsinnig viel. Aber ringsrum Wüste, da geht doch bestimmt was.

Vorgestern war es soweit. Meine Freunde Hussein und Zakhia sind mit mir aus der Stadt raus gefahren. Das dauert eine ganze Weile. Riyadh ist ziemlich groß und es gibt auch noch sowas wie Vororte. Als erstes war ich sehr überrascht, daß die Wüste ja gar nicht topfeben ist, sondern es zum Teil wie im Gran Canyon aussieht. Das hab ich so echt nicht erwartet. Ich war voll auf Düne eingestellt 🙂 Aber die haben wir ja dann auch noch gefunden. Leider waren wir etwas spät, so daß die kräftigen Schatten auf den Aufnahmen fehlen. Überraschung Nummer zwei: Wenn in Europa mal ein bisschen Staub in der Luft ist, gibt das wunderschön rote Sonnenuntergänge. Ich dachte, viel hilft viel. Es war schon sehr trüb in der Wüste. Statt Spitzen-Abendrot ist die Sonne einfach nur verblasst. Sah innerhalb weniger Minuten eher aus wie der Mond als eine untergehende Sonne…

Heute abend hab ich dann ein Dach gefunden, von dem aus man ganz ordentlich die Skyline von Riyadh ablichten konnte. Das mit dem Sonnenuntergang hab ich mir schon fast abgeschminkt, ist aber doch noch einigermaßen geworden. Die wolkenartigen Strukturen sind aber wirklich Staub. Wolken gibt es nicht so viele hier 😉

Die Langzeit-Nachtaufnahme ist ziemlich verrauscht und das trotz ISO 100. 45° stellt für den Kamerasensor doch offenbar ein erhebliches Problem dar. Und da ich fast eine Stunde auf dem Dach da rumgestanden habe, hatte wohl so ziemlich alles diese Temperatur angenommen – mich eingeschlossen! Wenn jetzt die ganzen Schlaumeier kommen und meinen, ich hätte ja einfach später fotografieren können – nun Mitternacht sind es immer noch 42°…

Kategorie: Landschaft, Zivilisation

Miami Skyline

17. Juli 2017 von andreas@hmedia.de Kommentar verfassen

Miami Downtown

Bei meinem vorletzten Trip nach Miami hab ich mal versucht, ein Panorama der doch recht beeindruckenden Skyline aufzunehmen. Die erste Schwierigkeit war, einen geeigneten Standort zu finden. Es gab ein paar Kandidaten, letztlich war es eine der kleinen Inseln zwischen Festland und Miami Beach am Rickenbacker Causeway.

Auch die Größe der Szene und die Lichtverhältnisse waren recht schwierig. Im Ergebnis hab ich mich entschieden, Dateien für ein Panorama aufzunehmen. Zusammengesetzt hab ich die Einzelbilder in Lightroom. So komme ich auf ein RAW-Bild (DNG) von 16224 x 3601 Pixel. Ein stattliches Format, mit dem ich ’ne ganze Wand tapezieren kann.
Wichtig dabei ist vor allem, alle Teilaufnahmen mit den gleichen Belichtungswerten in die Kamera zu bekommen, sonst hat man in der Nachbearbeitung beim Stitchen viel mehr Arbeit. Also – hellste Stelle ausmessen und mit manueller Einstellung (Blende, Belichtungszeit und(!) ISO) korrekt belichten und mit dieser Einstellung alle Teilaufnahmen machen. Dann bekommt man auch den Farbverlauf im Himmel so auf’s Bild, wie er tatsächlich gewesen ist.

Später hab ich dann den zentralen Bereich nochmal aufgenommen und musste mit mehreren Belichtungen arbeiten, da die Highlights in den Gebäuden sonst überstrahlt wären.

Miami Downtown

Sowohl das Stitching fürs Panorama als auch das Überlagern der unterschiedlichen Belichtungen zu einem HDR-Foto ist in Lightroom kinderleicht. Wenn man bei der Aufnahme aber auf ein korrekt ausgerichtetes Stativ und die richtige Belichtung achtet (siehe oben), macht man es sich doppelt einfach.

Kategorie: Landschaft, Zivilisation

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