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Erklärbär Nr 2 – Fokussysteme

31. Oktober 2017 von andreas@hmedia.de Kommentar verfassen

Die Fokus-Systeme im Laufe der Zeit

Analog-Kamera mit manuellem Fokus

Ich will nicht beim Urschleim anfangen, aber fast. Meine erste Kamera war eine Praktica Super TL 1000. Da war nix mit Autofokus. Aber sie hat drei optische Systeme, um die Schärfe im Sucherbild zu kontrollieren:

  • Schnittbild-Indikator
  • Mikroprismen-Ring
  • Mattglas-Ring

Die drei Systeme spielen ihre Stärke in jeweils verschiedenen Situationen aus. Ich war damit ziemlich zufrieden und hab nix vermisst. Damals hab ich aber auch noch keine rennenden Hunde fotografiert…

Meine nächste Kamera – die Praktica BX-20 hatte die gleiche Technologie eingebaut – nix Neues.

Analoge Autofokus-Kamera

Ich glaube, etwa 1994 hab ich mich dann nach einer neuen Kamera umgeschaut und war vom Autofokus-System bei Minolta fasziniert. Und dem Kamera-System bin ich über Konica-Minolta bis zu Sony treu geblieben. Wie meine Super TL 1000 hab ich auch meine Dynax 7000 i noch im Studio. Dank Minolta- bzw. Sony-A-Mount kann ich auch einige aktuellen Objektive an das Teil schrauben. Aber naja, wer fotografiert noch mit Film im Alltag? Ich denke über ein Tutorial zum Vergleich der Bildqualität nach. Aber das hat eher akademischen Wert.

Doch zurück zum Fokus. Die Kamera hatte einen (in Worten: EINEN) Autofokus-Sensor in der Mitte des Sucherbildes. Fokussieren war damit einfach und schwierig. Einfach, weil man das Objekt der Begierde nur schön in der Mitte halten musste – nicht viele Möglichkeiten also. Schwierig, weil das für die Bildkomposition natürlich enge Schranken setzt. Die Dynax hatte sogar einen prädiktiven Autofokus, der Objektbewegungen registriert und das Objektiv im Moment des Auslösens richtig fokussiert hat. Wenigstens in der Theorie. Damals habe ich vorwiegend Landschaft fotografiert. Wenn man dabei nicht gerade umfällt, bewegt die sich eher selten auf einen zu.

Aktuelle Digitalkameras

Ich mach mal einen Sprung zu jetzt. In den aktuellen Kameras (gleich welcher Marke) kommt üblicherweise ein Array von Messpunkten zum Einsatz. Es gibt zwei prinzipiell verschiedene Technologien: Phasen-Autofokus und Kontrast-Autofokus.

Kontrast-Messung

Hier wird einfach der Kontrast an Kanten gemessen – je steiler, desto schärfer – eigentlich recht simpel.

Pros: präzise, preiswert

Cons: richtungsinvariant (Kamera sieht nur unscharf, weiss aber nicht, in welche Richtung sie fokussieren muss), langsam, benötigt viel Licht

Phasen-Messung

Ähnlich dem Schnittbildindikator an meiner Super TL 1000 werden zwei unterschiedliche Strahlengänge verglichen.

Pros: schnell, bei jeder Messung wird die Richtung und der Stellwert bis zur Schärfe ermittelt – kein Pumpen

Cons: aufwändig, versagt bei wenig Licht, jeder Sensor kann nur Kanten in einer Ausrichtung messen (horizontal oder vertikal)

In vergangenen Jahren waren die Phasen-Sensoren immer separat in der Kamera eingebaut, sie bekamen das Licht dann z.B. über den Spiegel in den SLR Kameras.

Alles auf einmal

Inzwischen ist die Kameraevolution bei den spiegellosen Systemen angekommen. Es gibt nun keine separaten Autofokus-Sensoren mehr, sondern alles sitzt auf dem Sensor. Das hat gravierende Vorteile:

  • Auf den Spiegel wird verzichtet, je nach Bauart bedeutet das enorm weniger Mechanik (bei den klassischen DSLR) beziehungsweise volles Licht auf dem Sensor (bei den SLT Kameras von Sony)
  • Der (über einen Spiegel beleuchtete, separate) Autofokus-Sensor muss nicht mehr im gleichen Abstand zum Objektiv kalibriert werden wie der Sensor. Da der Fokus auf dem Sensor gemessen wird, entfällt diese Fehlerquelle komplett.

Kategorie: Tutorials

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